14.9.18

Geeky Pictures

ok, since Barb asked.. here are a few more of the geeky things i cooked up.. the first menu was "old school board games" and the second was for a star trek party.. (it also had an interactive "food-replicator" with clips of the different menu items) [note i am not a trekkie.. my friend is]

15.1.14

44 ist noch kein Alter


Schreibübung bei DKB treffen: Bringe folgende Worte in einer Geschichte unter: Eistee, Ukulele, himmelblau, Gießkanne, exotisch

Es war ein himmelblauer Tag als die Beerdigung stattfand. Sie ging zögernd über den Friedhof, etwas unsicher, wo sie genau hin musste. Er sollte nämlich anonym beerdigt werden, wie es so üblich sei für die Vergessenen der Stadt – die Obdachlosen und Drogenabhängigen, eine exotische Vorstellung für ihre Arbeitskollegen, dennoch für Ihresgleichen das einzige, was zu erwarten sei.

Zwei Jahre ist es her, dass sie ihn zum letzten Mal gesehen hatte. Und noch etwas länger zurück lag das letzte Mal, wo er sie ebenfalls gesehen – oder besser gesagt registriert hatte. Davor waren sie täglich zusammen gewesen. „Hätte ich was anders machen sollen?“, fragt sie sich, „Wäre er dann noch am Leben? 44 ist doch kein Alter.“

Allmählich erreichte sie die Stelle, wo ein kleines eckiges Loch im Boden abgesteckt war. Seine Asche lag schon drin, ein Friedhofsgärtner stand in nicht zu weiter Ferne, Schaufel bereit. Sonst sah sie niemanden. Im Grab bemerkte sie erst nach einigen Minuten schweigenden Starrens seine Ukulele. Also ist doch noch einer da gewesen? Sie schaute sich um. Ach ja, da kam sein bester Freund wieder angelatscht mit einer Gießkanne und einer Blume.

„Ich glaube nicht, dass wir was pflanzen dürfen“, sagte sie. „Mir doch scheißegal!“, brummte er zurück. Und zack! – war das Grab zu und die Blume fest, noch bevor der Friedhofsgärtner protestieren konnte. Sie kippte einen Schluck Eistee drüber: „Auf dein Wohl, treuer Freund.“ Und dann, zu dem anderen: „Was erwartetest du von mir? Du weißt ich bin gegen Alk!“


3.2.13

challenge: tatort styl mit folgender begriffe: Wärmflasche, Orangensaft, Autobahn

Sie koennte es immernoch hoeren. Hinter ihr. Die Schritte worden immer schneller, immer lauter. Sie traute sich gar nicht umzudrehen, statt dessen zog sie den kragen ihre alte Wollmantel mit einen geballten Faust naeher an ihr brust. Mit ihr anderen Arm hielt sie ihren Ruecksack fest an ihre seite gepresst, um Geraeusche zu vermeiden. Nur noch ein oder zwei Minuten, dann koennte sie sich verstecken.. da findet er sie nicht. Sie ging schneller. Die Schritten worden ebenfalls schneller.

Sie bog um die Ecke am Domsheide und worde ploetzlich von alle Seiten bestrahlt mit Licht. Jetzt konnte der Mann hinter ihr ganz genau erkennen wem er folgte. Sie war ja auch ein Markantes Bild mit ihr Lila farbende Mantel und die Zerrissener Zigeuner Rock mit Bunte Leggings und Doc Martens. Jeder kannte sie vom Bahnhof oder Sielwall, ihre Lieblingsplaetze zum Schnorren. Auch wenn sie nie Begruesst worde von Geschaeftsmaenner oder Muttis. Im gegenteil, sie liefen meistens vorbei als ob sie ihr nicht erkennen wuerden. Aber sie taten es. Es war vielleicht eine ganz schlechte Idee gewesen, so Richtung beleuchtete Wege zu gehen, dachte sie, vielleicht waere es besser gewesen sich sofort im Hinterhof zu verstecken. Wer weiss, wie weit der Mann gehen wuerde, um sie zum Schweigen zu bringen.

Es war nicht ungewoehnlich, in dem Hinterhof wo sie pflegte zu schlaffen gewisse illegale Transaktionen stattfanden. Es war nicht der schoenste ort zum uebernachten, aber es gab eine ueberdachte Ecke, wind und Sicht geschutz, und bisher hatte niemand sich von ihr stoeren lassen. Sie war sogar im unterwelt des stadtes unsichtbar. Bis auf Heute. Als sie sah was der Mann mit den ungleichmaessigen aber bestimmender Schritt getan hat. Und er sie ebenfalls sah.



*einfuege Tatort maessige Film musik und Titelblatt*



"Kommissarin Lerz, kommen SIe mal.. wir haben etwas gefunden!" rief ein juenger, leicht uebereifriger Polizist und fuehrte sie Hinter einen Stilvollen Altbau am Steintor. Es war ein kleiner innenhof, schwer zugaenglich durch einen halb niedergefallener backstein mauer. Der Polizist sprand von ein kleiner gelber nummerierter schild zum naechsten und zaehlte auf was es markierte. "Rechter Schuhabdrueck, maennlich, groesse 45 oder so.. dann hier, Linker, ebenfalls maennlich und gleich gross aber irgendwie uneben... hier nochmals Rechts.. und hier Links..." Er merkte, dass die Frau Kommissarin gelangweilt sei von seiner Schritt bei Schritt erklaerung, also ging er etwas weiter, an die verschiedene Schuhabdruecke vorbei. "in dieser Ecke hat jemand anscheinend Geschlaffen.. hier, sehen Sie?" Den Pappkarton und Decke lagen noch da, sowie ein paar laengst ausgebrannte Kerzen, eine Waermflasche und eine halb verranzter Buch mit silberne Huelle und ein BIld vom Auge drauf.

Kommissarin Lerz schaute genauer zum Buch hin: "Oeffne die Augen. Was Siehst Du?" Stand drauf. Da muesste sie beinah laut loslachen. Am Tatort einen Buch zu finden, was sie dazu auffoerdert genauer zu suchen! Vielleicht wuerde sie spaeter auch das Buch genauer ansehen. Es waere mindestens Interessant sein zu wissen, welcher weisheiten sich sonst so darin verbergen. Aber im Moment haette sie keine Zeit fuer Witze. Eine Frau worde Tot aufgefunden, und sie ging den Spurr grade nach. Moeglich waere es schon, dass die Frau eben hier ihr letzte Stunde des Lebens verbrachte.

"Blut! Blut! Bluuuuut!" rief der Polizist mit einen Grinsen eher unpassend fuer die Menge an Blut den er grade entdeckt hatte. Er hatte einen Muehltonne verschoben und drunter war eine kleiner See duenkeler, halbfluessiger zeugs, den er zur recht "Blut" nannte. Die Szene war wieder voll mit Photographen und Menschen mit kleiner gelbe Schilder und Kommissarin Lerz liess sie zu Ihren Arbeit. Sie wollte, nein, sie muesste die Leiche sehen.



[Neue Szene: Leichenhaus]

Der Autopsie war schon im Gang als Lerz den Raum betritt. Sie schaute aus der Ferne zu, waehrend der Arzt sie nur mit Kopfnicken begruesste und weiter in sein diktier geraet Sprach. "Offensichtlicher Kopfverletzung, koennte Todesursache sein, dazu leichte verfaerbungen am Hals die auf einen Griff vom Hinten, grosser Hand, links.. hmm.. Orangensaft..." Seiner Praktikant reichte ihm ein Becker und er nahm ne langer schlug draus.

"Dass ist nicht ihr ernst!" Sagte Lerz aber bekamm kein Antwort. Der Arzt hatte was neues entdeckt. "Anhand der zustand von der Leiche, kann man feststellen, dass den Opfer Heute Nacht gestorben st gegen 23uhr. Von der Schlechte Hygenie wuerde ich behaupten wieder eine Obdachlose.. oder Prostituierte? Ihr letzte Mahlzeit war immerhin kein Sterne Kueche. Fettiger Fleisch, Weicher Brot.. McDonals. Hm, kein schlechter vorschlag...."

"Dass reicht fuer einen Anfang, Danke! Melden Sie sich wenn sich was neues ergibt." Lerz unterbrach ihm und drehte sich um zu gehen. Irgendwie sei ihr dieser Mann unheimlich. Wer ueber eine Leiche gebeugt sein Fruehstueck speisst und Mittags ratschlaege aus dem Magen sieht.... Sie wuerde jedenfalls nie wieder Burger essen, nach dem sie DASS gesehen hat.



[Neue Szene: McDonalds am Domsheide]



Kommissarin Lerz, kaempft leicht gegen einen wuerg Reaktion und muss deshalb am Eingang kurz anhalten. Sie versuchte den Bild vom Letzter Abendmahl zu verdraengen und oefnette die Tuer. Sie muesste fragen, ob jemand sich an diese Frau errinern koennte. Ein relativ unvorteilhaftes Bild hatte sie dabei, und eine Muetze die die Leiche anhatte. Es war einen Stoffmuetze, geflickt und wieder geflickt, so dass mann gar nicht mehr sagen koennte welcher stoff origional dazugehoerte.

Der Manager hatte am Abend davor nicht gearbeitet, gab ihr aber den Handy nummer von der Nacht Manager. Die muetze erkannte er aber. "Ja, klar... es kann ja nur von die eine sein, die immer hier am Betteln ist. Wir schicken sie regelmaessig weg. Normalerweise popelt sie uns an so lange bis wir ihr was zu essen geben, dann haut sie ab. Dass ist eine von den Obdachlosen, die immer hier um die ecke sitzen, auf unsere luftungsschach." Die eine, mit der Muetze schlaefft sogar immer dort. Seltsamerweise, war sie aber nicht da Heute morgen. Ich war ehrlich gesagt froh drum."

"Sie werden wieder von uns hoeren. Auf wiedersehen."

Damit drehte sich die Kommissarin um und liess den geruch von fett und oel hinter sich und atmete tief den frischen fruehlingsluft ein. Gleichzeitig waehlte sie den handy nummer von der Manager. Nach laengeres klingeln ging er ran, offensichtlich benutzte er einen Lautsprech funktion, den Ton war erbaehrmlich und es drohnte im hintergrund. "HALLO? ICH HOERE SIE SCHLECHT! WARTEN SIE, ICH FAHRE RAN." rauschen. "Hallo?" diesesmal war der Ton klarer, "Entschuldige, ich bin grad auf der Autobahn unterwegs. Wer ist dran, bitte?"

"Kommissarin Lerz. Wir wuerden gern mit ihn reden ueber eine Obdachlose Frau die wahrscheinlich waehrend ihr letzter Schicht bei McDonalds reinkamm. Sie ist Heute Morgen aufgefunden worden."

"Sie meinen Petra?" fragte er mit einen etwas verwirrtes Gesicht.

"Noch konnte keiner die Leiche Identifizieren. koennten Sie auf's revier kommen?"

"Uhm, ja.. also.. ich bin grade nicht in der Stadt, aber.. ja.. also wenn sonst keiner da ist..." "Wir wissen sonst nicht wem." "Ja.. dann bin ich in ner Stunde da."



[Neue Szene: Polizei Station]



Den McDonalds Manager, ein etwas schleimmig aussehender typ mitte 40, stand zum erstenmal in einen so kalten raum. Ja, er kannte den begehbarer gefrierschrank im Restaurant, aber dieser Raum, obwohl vom Temperature etwas waerer, erschien ihm kaelter. Der metal schrankwand sah ominöser aus im echt als bei den Krimis im Fernsehen und ihm war es zu Bewusst, dass dahinter echter Menschen gelaggert waren. Und eine, die er kannte. Die er gleich zum letzten mal sehen wuerde... nein, muesste. Der gedanke an sein letzter Begegnung mit der Obdachlose Frau war ihm unangenehm, wo sie jetzt tot sei. Er hatte sie naehmlich- mal wieder- verscheucht aus dem Restaurant. War sie seinetwegen Tot? Wenn sie nur noch eine Stunde drinnen haette sitzen duerfen.... Aber er duerfte jetzt nicht drueber nachdenken. Er koennte den vergangene Abend eh nicht mehr aendern.

"Sind sie bereit?" Fragte der junger Arzt und zog an eine die tueren, ohne auf einen Antwort zu warten. Die liege gleitete fast muehlos raus und offenbarte einen mit weissem tuch bedecktem koerper. "Sie sieht jetzt naturlich etwas anders aus als sie sie kennen.. blass, und mit diverse verletzungen. Trotzdem versuchen sie hin zu schauen und sich davon zu ueberzeugin, ob dass ihren Bekanntin ist oder nicht." Der Manager nickte nur. Vorsichtig, als ob er eine schlaffende frau nicht stoeren wollte, zog der Arzt den tuch weg bis kurz ueber den brust. Der Manager nickte nur wieder, etwas schneller und laenger als er es haette tun muessen, aber irgendwie konnte er nicht mehr aufhoeren. Den anblick beruehrte ihm. Es worde ihm uebel....



[Neuer Szene: Oben im Polizei Buero]



"Koennen sie uns irgendwas sagen ueber die Frau?" Fragte Lerz, "Auch wenn sie es fuer unwichtig halten, sagen sie alles was sie wissen."

"Sie hiess Petra. Sie bettelte auf der Ecke vom Domsheide eigentlich immer. Seid ich in Bremen wohne eigentlich. Da sitzen sonst auch immer zwei anderen, einen Typ, der Mani heist, glaub ich, und noch eine.. aber die andere schlaeft da nicht, sie ist auch nicht immer da. Sie geht Arbeiten. sie versteckt ihre strassen klammotten in einen Bundeswehrruecksack im Putzschrank. So ne Art doppelleben. Sie glaubt, dass wir es nicht wissen." er lacht, "Naja, und sie hilft den anderen.. hat geholfen.. dass Petra und so immer was zum anziehen haben und decken und so. Vielleicht weiss sie wie die Frau mit Nachnahme heisst, oder ob sie Familie hat.. sowas weiss ich nicht."

"Und diese andere Frau.. wie erreichen wir sie?"

"Naja, meistens kommt sie spaet rein, sie fragt oft nach heisses wasser fuer ihre waermflasche. Und morgens kommt sie wieder, und sieht im Bad ihren Berufskleidung an. So gegen 8."



[Neuer Szene: McDonalds, naechsten Morgen]



Eine Schick angezogene Frau laeuft die Treppe bei McDonalds runter, selbstbewusst und geziehlt geht sie zur Tuer. Der Manager, am Tisch sitzend nickt die Kommissarin Lerz, die gegenueber vom ihm sitzt zu. Sie steht auf und dreht sich um, folgt die Frau auf ihren gang durch den Restaurant mit den Augen. Als die Frau vorbei lauft, spricht Lerz, "Entschuldigung. Kommissarin Lerz, ich muss mit Ihnen reden." Schockiert bleibt die andere stehen.

Viele Gedanken spinnen in ihren kopf gleichzeitgig rum: wie erklaert sie wer sie ist, was sie hier tut? Geht es um ihren Geheimness? Geht es um... "Ich tue niemand was damit! Es ist nur voruebergehend, wirklich, ich habe nicht gedacht, dass es so schlimm sei..." Lerz unterbrach sie. "Sie werden hier nicht angeklagt. Wir wissen, dass sie sich hier umziehen.. es geht um Petra."





[so jetzt hab ich kein bock mehr. ich mag krinis ned und es ist spaet. ausgedachtes ende: stellt sich raus die frau aus szene 1 hatte einen anderen beim tat erwischt (irgendwas drogen oder sex oder so) und er wolle sie umbrungen aber weil die sich umgezogen hatte worde Petra versehentlich als zeugin gedacht und daher ermordet und nu kommts alles raus und die aus szene 1 kann den typ indentifizieren und alles endet.]

16.5.12

everybody leaves

mitten am so ein schoener tag wieder so eine nachricht: er geht. sie sollte es langsam gewohnt sein, es gehen ja immer alle. entwieder sterben sie oder sie ziehen weiter, suchen das glueck. so wird es wohl dieses mal auch sein. es ist nicht das schlimmste, was haette sein koennen. er lebt. es geht ihm gut. sie sollte sich fuer ihm freuen. immerhin hatte er es geschaft seine demonen zu bekaempfen und als sieger aufzustehen. sie wuerde nur gerne mit ihm aufstehen, mit ihm siegen, mit ihm gehen.

sie blickte um sich herum. sie hat inzwischen einiges aufgebaut, was man als glueckliches leben bezeichnen koennte. vielleicht sogar als erfolgreich- wenn man es mit ihre bisheriger verglich. kaum einer hier wuesste wer sie war.. wer sie eigentlich ist. nur er. sie hatte sich ihm geoefnet, ihm sachen anvertraut die ihm eigentlich zum weglaufen haetten verhelfen sollen. aber statt dessen oefnete er sich auch. da wuchs eine starke freundschaft. da wuchs.. wie heisst es? sie konnte es nicht direkt benennen.

seine stimme halte durch ihre gedanken, "ich bin dann mal kurz weg.." erst vom unterwegs schrieb er den sms, dass es um ganz weg dreht. er konnte es ihr nicht mal direkt sagen. es gab kein chanz zum verhandeln, zum betteln, mit einzusteigen. sie wuesste nicht mal ob sie es hingekriegt haette... es haette ihm den moeglichkeit wieder gegeben ihr abzulehnen, und dass wuerde sie nicht ertragen. wenn er wollte, da wuerde er sich melden.

sie lief den dunkele strasse entlang, nach hause. in die kaelte. in der einsamkeit. ihr gings gut, und sie hasste sich dafuer. es war einfacher, als ihr leben schwarz-weiss war. oder nur schwarz. die blut-rote faeden die sich jetzt durch streckten schmerzten. sie sollte sich fuer ihm freuen. sie fing an vor sich hin zu reden, mit niemand und jeder... "ich will ihm nicht festhalten.. wenn das sein weg ist, ist es gut. ich waere nur gern teil von sein weg. den kurzer weg den wir gemeisam gingen reicht noch lange ned...."

von hinter ihr kamm ein kraeftiger maenner stimme: "ich liebe dich."

5.5.12

loewe futtern

auf einmal war der depression weg. wie von einen uebernaturlich grosser hand aufgehoben wie ein kleiner kieselstein. einen stein, was bei so ein kleines maedchen wie ein berg erschien. und sie koennte endlich wieder aufrecht stehen. es war an der schwelle des stadtes, da wo ein grosser loewe den menschen an der autobahn begruesst. ob der loewe ihren schmerz gefressen hatte? wieso nicht.. clown kann man angeblich fruehstuecken, dann ist moeglich dass stein-loewen was gewaltigeres zum fressen gern haben. auf jeden fall war ab dem moment, wo das kleine schwarzes auto wo das kleine schwarzhaariges maedchen drin sass, eine grosse schwarzes loch aus ihre seele entfernt.

sie dachte zuerst, dass es voruebergehen wuerde. sie traute die freude nicht. konnte es nicht mal als ihre eigen annehmen. sie wartete monaten darauf, dass der dunkelheit ihr wieder einfaengt. sie wartete ueber ein jahr. und es kamm nicht. diese sonnige freude, was anstelle aufgekommen war worde immer groesser und immer heller. sie war wie ausgewechselt. sie errnnerte sich almaelig an die sachen, die ihr einst freude gemacht haben und fing an sie auch wieder zu tun. sie bezog eine wohnung und strich sie bunt wie ihre neue lebensenergie. sie lernte menschen kennen und baute tiefgehende freundschaften aus, lachte viel und in eine ehrlichkeit verborgen die wenige menschen zulassen koennen.

ist dass leben? es war ungewoehnlich schoen. es war fast perfekt- perfekter als sie je geglaubt haette ein leben fuehren zu duerfen.

sie dachte zurueck an ihm, an der andere stadt, an alles was ihr zu diesem punkt gebracht hatte. sie bereute nichts.. mindestens nicht so direkt. sie wusste, dass sie, haette sie einen anderen weg genommen, nicht hierhin gekommen waere. und sie war so gern hier. in der gegenwart. in dieser gegenwart.

es soll nicht klingen, als ob alles in ordnung sei. dass war es bei weitem nicht. sie hatte immernoch baustellen, immer noch kaempfe... aber dass war ok. sie hatte auch den kraft dafuer. und sie wusste, wenn die schwarze wolke ihr wieder drohte, dass sie es einfach an der loewe futtern koennte.

5.1.10

feinschmecker muell

in dem menu stand:
ungarnische weiswein suppe garniert mit schlagsahne und sultaninen,
ricolletta mit hartkaese und geraecherte lachs,
hausgemachter honig-sonnenblumen-weizenbrot,
spaghetti napolitana con zucchini,
glueckskekse

alles sehr edel. na gut, ausser die kekse.. aber sie wollte schon immer welcher selber machen. selber ueber den glueck entscheiden koennen. leider ging das nur im keks-form, nicht im leben. klagen koennte sie aber wirklich nicht. sie stand hier, in ihre eigene kueche, in ihre eigene wohnung. sie hatte sogar platz um gaeste einzuladen (obwohl sie alle sehr eng bei einander hocken muessten). ja, es wird alles langsam besser, dachte sie.

wem interessiert, dass den menu von die zutaten bestimmt worde... zutaten, den sie aus kontainern genommen hatte am abend zuvor? ausser den lachs war nichts davon fragwuerdig. und sie hat oft genug einen essensvergiftung erlebt um ziehmlich genau zu wissen welcher fisch produkte man lieber vermeiden sollte. den lachs muesste in ordnung sein.

sie ist frueh aufgestanden und machte sich sehr viel muehe mit den abend. es gab sogar eine karte, den sie mit gestyltem schrift geschrieben hatte wie in den teueren restaurants. ein paar kerzen sassen auf ein spiegel mitten am tisch, was mit einen bettbezug gedeckt war. sie war arm, aber kreative. die teller waren alle einzelstuecke und die glaesser haben einst senf gehalten.

ihre gaesten wuerden es nicht fuer wichtig halten, sie waren sowas nicht gewoehnt. fuer sie war das besondere, dass sie ueberhaupt eingeladen waren... und privat sogar! dazu war ja wein drin.....

kochen hat sie damals in ein besetztes haus gelernt. die hatte eine provisorische kueche gebaut mit gas flaschen und einen camping herd. sie wuerde im fenster von der elektro geschaeft nachmittags koch sender anschauen (zwar ohne ton, aber sie konnte es gut verstehen) und abends wuerde sie kontanern gehen. wenn die zutaten zu etwas passten was sie gesehen hatte, probierte sie es aus. oft musste sie zutaten austauschen. meistens sogar mehrere. so lernte sie aber selber was gut zusammen passte und was nicht, und wie man alles am besten vorbereitet. sie koennte alles was auf zwei platten zu schaffen ist wie eine proffi.

backen war eine andere sache. naturlich gab es dort kein herd. als kind hatte sie gern ihre mutter geholfen und vieles blieb haengen. jetzt wo sie eine eigene kueche hatte, backte sie so oft es nun ginge. inzwischen fragten ihr kollegen manchmal, ob sie was fuer sie backen koennte.. damit verdiente sie ein bischen neben her. es war nicht viel, aber jede cent hilft.

ja, die anderen vom eck wuerden es moegen.

8.9.09

alptraeume

es fehlte ihr schon immer schwer an einem ort zu binden. als kind hatte sie oft traeume davon wie sie weggelaufen ist. manchmal dachte sie richtige film szenen aus, wie sie irgendwo einen pferd vom bauer geschenkt bekamm und davon ritt (zu viel pippi wohl geschaut..) oder auf rollschuhe weg skaten wuerde. manchmal blieb sie in ihre gedanken noch in der gleiche stadt, zog nur um. manchmal worde sie weg geschickt weil sie boese war oder jemand gestorben ist. manchmal worde sie als star entdeckt- klar, welches maedchen worde noch nie?
in ihre traum welt war sie aber immer unterwegs. ja, dass hat sich verwrklicht. jahre lang ist sie spaeter dann von ort zu ort gezogen, immer auf der suche nach.. naja. und ein zu hause, dass ist inzwischen den traum geworden.
nochwas haben ihre traeume hervorgesagt.. da ist immer einen tragische grund dafuer gewesen. nie war sie aus guter laune in ihrem traum welt weiter gezogen, sondern immer wegen tod oder einen unfall oder sonst was.. ja, dass ist auch so gekommen. nur im traum war immer einen frieden drueber. den suchte sie auf verschiedenste art und weise jetzt auch noch zu finden, aber es half nichts.
in ihr schrank lag damals immer den kleinen turquise farbende sporttasche, reisefertig gepackt fuer den tag wo sie es endlich in der hand nehmen wuerde... jetzt ist es einen bundeswehr ruecksack geworden, und sie traegt es taeglich.

die menschen den sie sich damals ausgedacht hatte blieben zurueck als wahrhaftige errinerungen.. wie ihre mutter oder lehrer oder dem bademeister, hatte sie gute (und auch ganz schlechte) errinerungen an den (naturlich nur fiktiven) freunde, weisenheim leiterin, einige LKW fahrer, usw. manchmal verschwamm auch der grenze zwischen realen und imaginaere personlichkeiten. ist der unterschied wirklich relevant? gepraegt worde sie ja von beide. trotzdem raetzelte sie noch wie es hierzu gekommen ist, dass sie ihren alptraeume lebt.